Grafschaft Mark


Territorium im Heiligen Römischen Reich
Grafschaft Mark
Wappen
Karte
Grafschaft Mark im 12. bis 15. Jahrhundert
Alternativnamen Grafschaft Marck
Entstanden aus Westfalengau
Herrschaftsform Grafschaft
Herrscher/
Regierung
Graf
Heutige Region/en DE-NW
Reichstag für Mark mit Kleve: Reichsfürstenrat, Weltliche Bank: 1 Virilstimme; 3 Stimmen im Städterat, rheinische Bank für Duisburg, Soest, Wesel
Reichsmatrikel 45 Reiter, 270 Fußsoldaten, 500 Gulden (1522, für Mark mit Kleve)
Reichskreis Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
Hauptstädte/
Residenzen
Stadt Hamm, Stadtburg Hamm, Burg Altena, Burg Mark (bei Hamm)
Dynastien Haus Mark; Hohenzollern, Linie Brandenburg-Preußen
Konfession/
Religionen
gemischt (überwiegend evangelisch)
Sprache/n Deutsch; Westfälischer Dialekt im Übergangsgebiet von Sauerländer Platt zu Münsterländer Platt
Fläche 1500 km² (Ende 18. Jh.)[1]
Einwohner ca.100.000 (Ende 18. Jh.)[1]
Aufgegangen in Großherzogtum Berg (1807)
Märkische Residenz- und Hauptstadt Hamm, Merianstich von 1647. Ansicht der befestigten Stadt von Norden her über die Lippe hinweg.
Bodendenkmal Burg Mark in Hamm. Stammsitz und Residenz des Hauses Von der Mark.
Residenzburg Altena

Die Grafschaft Mark (regional auch „die Mark“ genannt) war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Sie gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu Brandenburg-Preußen.

Die Grafschaft erstreckte sich zu beiden Seiten der Ruhr entlang von Volme und Lenne, zwischen dem Vest Recklinghausen, der Reichsstadt Dortmund, dem Hochstift Münster, der Grafschaft Limburg, den Herzogtümern Westfalen und Berg, der Grafschaft Gimborn, der Reichsabtei Werden und dem Reichsstift Essen.

Die Grafen von der Mark zählten im Hochmittelalter zu den mächtigsten und einflussreichsten westfälischen Regenten im Heiligen Römischen Reich. Ihr Name geht auf ihre Residenz Burg Mark bei dem heute zur Stadt Hamm gehörenden Dorf Mark zurück. Er lebt heute weiter im Namen des Märkischen Kreises und in der geographischen Bezeichnung Märkisches Sauerland.

  1. a b Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 5., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39858-8, S. 650.

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